Chronik des Stab PzGrenBrig 38
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Chronik Stab PzGrenBrig 38
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Chronik Stab Panzergrenadierbrigade 38

Die Soldaten der Panzergrenadierbrigade 38 "Sachsen - Anhalt" tragen das Wappen des Landes auf dem linken Oberarm des Dienstanzuges. Das Wappenschild ist dabei um das Symbol des "Eisernen Kreuzes" ergänzt. Es dient als nationales Erkennungszeichen deutscher Streitkräfte und dokumentiert seit dem 12. November 1955 das Sinnbild, sittlich gebundener Soldatischer Tapferkeit.

Einführung


Die Panzergrenadierbrigade 38 "Sachsen -Anhalt" ist als Großverband im Einsatzfall in der Lage das Gefecht der Verbundenen Waffen selbständig zuführen.
Die Personalstärke liegt in Friedenszeiten bei ca. 2400, im Verteidigungsfall bei 4300 Soldaten.
Die Einheiten und Verbände der Brigade verfügen über eine Ausstattung mit modernem Großgerät, sie umfasst auch modernste Wärmebildgeräte und gewährleistet somit volle Nachtkampffähigkeit.
Die Panzergrenadierbataillone sind mit dem Schützenpanzer MARDER 1 A3, die Panzerbataillone mit dem Kampfpanzer LEOPARD 1A5 sowie das PanzerartilleriebatailIon mit der Panzerhaubitze M109G ausgerüstet. (M109G3A KUKA)
Eine Besonderheit der Brigade ist die Tatsache, dass ihre Verbände und Einheiten in zwei Bundesländern, nämlich in Sachsen-Anhalt und Thüringen, stationiert sind.
Im Standort Weißenfels  befinden sich der Stab und die Stabskompanie der Brigade, das Panzerartilleriebataillon 385, (die Panzerpionierkompanie 380, Panzerjägerkompanie 380 (aufgelöst Ende 1996), die Feldersatzkompanie 380 und das
Standortsanitätszentrum.
Bad Frankenhausen ist Standort für die Panzergrenadierbataillone 381 und 382 und die Panzerbataillone 383 und 384.
Außerdem gehört noch zur Brigade die in Gotha stationierte Panzeraufklärungskompanie 380. (nur im Einsatzfall)

Vorbemerkung

Die Geschichte der Bundeswehr in den neuen Bundesländern beginnt mit dem Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik vom 6.9.1990.
Am 25.91990 folgt der Organisationsbefehl  für die Aufstellung des Bundeswehrkommandos Ost und anschließend wird am 3.10.1990 die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte im beigetretenen Teil Deutschlands übernommen.
Damit erfolgt auch die Übernahme des Kommandos über die 11. Motorisierte Schützendivision (1 1 .MSD).
Der Auftrag lautet:
„Die 11. Motorisierte Schützendivision (11.MSD)  ist im Rahmen der Zusammenführung der deutschen 'Streitkräfte,
+ die auf der Grundlage des Wehrverfassung der Bundesrepublik  Deutschlands,
+ der Bestimmungen des Einigungsvertrages und
+ der zukünftigen Struktur der deutschen Streitkräfte
zu  vollziehen ist, in eine mechanisierte Brigade umzugliedern."
Kommandeur der 11. MSD ist Brigadegeneral Fritz Eckert, der zukünftige Kommandeur der Heimatschutzbrigade 38 „Sachsen-Anhalt''.


Im März 1991 treten zum Stab hinzu:

stellvertretender Brigadekommandeur Oberst Jaks,
G 3: Stabsoffizier Oberstleutnant  i.G. Baumann,
G 4: Stabsoffizier Oberstleutnant i.G. i.G. Binder,
S 1: Stabsoffizier Oberstleutnant Ditté

Kommandeure der unterstellten Bataillone werden:
Panzerbataillon 383: Oberstleutnant Harder,
Panzerartilleriebataillon 385: Oberstleutnant Rupp,
Dazu kommt Oberstleutnant Koglin als Kommandeur Panzergrenadierbataillon 381 der bisher Kommandeur des Motorisierten Schützenregimentes (MSR) 17 war.

 

 

Auftrag


Die Panzergrenadierbrigade 38 gehört zu den Hauptverteidigungskräften der Bundeswehr.

Ihr Auftrag ist:


Im Frieden - Ausbildung der Personals für Einsätze im Rahmen der Landes- und

Bündnisverteidigung sowie Bereitstellung von Kräften für humanitäre Aktionen,

Katastrophenhilfemaßnahmen und für Friedensmissionen.


In der Krise - Beteiligung am Auftrag des Heeres zur Aufrechterhaltung der

Operationsfreiheit der Bündniskräfte, dem Schutz der Verbindungslinien und der

Unterstützung der Verbündeten.


In der Landes- und Bündnis Verteidigung - Einsatz im Rahmen der Verteidigung des

Bündnisterritoriums und zum Schutz von Verbindungslinien.

 

Brigademarsch

Zum offiziellen Marsch der Panzergrenadierbrigade 38  "Sachsen-Anhalt“ ist der "MARSCH DER FREIWILLIGEN  JÄGER", erklärt worden.

MARSCH DER FREIWILLIGEN JÄGER
Komponist Heinrich Homann
Marsch der Panzergrenadierbrigade 38 "SachsenAnhalt"


Der Marsch der Freiwilligen Jäger ist einer der frühesten Märsche der Jägertruppe.Seine einfache musikalische Struktur entspricht der einst sehr kleinen Besetzung bei der Hornmusik. Der Marsch ist rhythmisch knapp angelegt, hat einen fließenden Mittelteil und endet fast abrupt. Er kann sowohl den Klang "Hornistenkorps" angemessen ohne Schlagwerk und Holzbläser gespielt werden oder natürlich in der heute üblichen Besetzung eines geschlossenen Musikkorps.